Das Barockschloss Moritzburg

»Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht.«  Drei Rätsel sind für einen jungen Prinzen zu lösen, bevor er seine auserwählte Braut in die Arme schließen kann. (kurzer Auszug aus dem Märchen Aschenbrödel)

Das Schloss Moritzburg bildete 1972/73 die zauberhafte Kulisse für den legendären deutsch-tschechischen Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, einer der bekanntesten und schönsten Märchenfilme in der Weihnachtszeit. 2018 wurde im Schloss der Hollywoodfilm "3 Engel für Charlie" gedreht.   

Das zauberhafte Wasserschloss Moritzburg in Sachsen bezaubert mit seiner Silhouette seine Besucher, es ist wohl das schönste Wasserschloss in Sachsen und gilt auch als eines der großen Highlights Sachsens. Das viertürmige Barockjuwel liegt in der gleichnamigen Gemeinde Moritzburg, nahe der Kulturmetropole Dresden, inmitten einer weitläufigen Teich- und Parkanlage. Im wildreichen Friedewald ließ Herzog Moritz von Sachsen 1542 auf einer Granitkuppe ein Jagdschloss errichten, welches stets zu den beliebtesten Jagdaufenthalten der sächsischen Kurfürsten und Könige gehörte. Friedrich August I., genannt August der Starke, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, ließ das Schloss 1723 zu einem repräsentativen Jagd- und Lustschloss umbauen.   

Auf Schloss Moritzburg befindet sich der größte Bestand an barocken Ledertapeten. Immerhin 11 von 60 Räumen mit der barocken Wandgestaltung sind erhalten geblieben. Millimeter für Millimeter werden die Darstellungen der antiken Mythologie und andere Motive in einem Großprojekt restauriert. Schloss Moritzburg beherbergt eine der bedeutendsten Jagdtrophäensammlungen Europas, kunstvolle Goldledertapeten und das „Federzimmer“, ein mit Millionen farbigen Vogelfedern gestalteter Raum, welcher mit dem „Europäischen Preis zur Erhaltung des kulturellen Erbes“ ausgezeichnet wurde. 

Fotos der Mitreisenden

Gurken Paule - das Original im Spreewald

“Bist du mal im Schlangengraben, musst Du gleich nach Paule fragen. Er hat Gurken stets zur Hand und verteilt sie übers Land.”

Seit Anfang der 90er-Jahre steht Gurken Paule auf der Lübbener Schlossinsel und verkauft die Spezialitäten direkt aus dem Fass und viele weitere Spreewälder Produkte. „Senfgurke, Gewürzgurke, Saure- oder auch Salzgurke genannt, Pfeffergewürzgurke, Knoblauchgewürzgurke, Chiligewürzgurke, Currygewürzgurke, Honigsenfgurke, Meerrettichsenfgurken, Sauerkraut aus dem Fass“

Um 16.45 Uhr wurde die Reisegruppe aus Hornstein zurück nach Lübbenau gebracht, wo sie mit dem Bähnchen zum Restaurant “Zum grünen Strand der Spree“ gebracht wurden. Dort war für die PVÖ-Gruppe ein rustikales Abendessen bestellt. Es gab die Spreewälder Soljanka, Kasseler mit Kartoffeln und Spreewaldsauerkraut und als Nachspeise Spreewälder Hefeplins (ähnlich unseren Palatschinken).

Rezept Spreewälder Soljanka: 
Pfeffer, Chilis und Paprika verleihen Schärfe. Der enthaltene Knoblauch gibt den richtigen Pfiff. Außerdem sind Zwiebeln, Tomaten, Pastinaken, Koriander, Ingwer, Schnittlauch, Piment und Dillspitzen enthalten, die die Gewürzmischung herzhaft abrunden.

Um 20 Uhr ging es retour nach Cottbus in das Hotel Radisson Blue. Einige Personen der Reisegruppe verließen in der Altstadt Cottbus den Bus für einen Abendspaziergang; die anderen genossen die abendliche Ruhe im Hotel.

Eine alte Überlieferung besagt:"Der Teufel pflügte einst die Spree. Er pflügte mit zwei schwarzen Ochsen und lautem Gebrüll. Das ging schwer, die Ochsen kamen nicht vom Fleck. Der Teufel nahm seine Mütze und warf Sie nach den Ochsen. Die sprangen kreuz und quer herum, und darum ist die Spree so krumm.” 

Knapp 100 Kilometer südöstlich von Berlin, ganz im Osten Brandenburgs, auf halber Strecke zwischen Berlin und Dresden, erstreckt sich eine einzigartige Landschaft  der Spreewald (niedersorbisch Błota, „die Sümpfe“). Diese Region ist ein idyllisches und einzigartiges Fleckchen Deutschlands. Die Landschaft des Spreewaldes scheint mystisch und fast ein wenig märchenhaft. Die perfekte Kulisse für Film und Fernsehen, wie zum Beispiel für den Spreewaldkrimi. Hauptmerkmal ist die natürliche Flusslaufverzweigung der Spree, die durch angelegte Kanäle deutlich erweitert wurde. Als Auen- und Moorlandschaft besitzt sie für den Naturschutz überregionale Bedeutung und ist als Biosphärenreservat geschützt. Der Spreewald als Kulturlandschaft wurde entscheidend durch die Sorben geprägt, insgesamt 268 Kilometer im Unterspreewald und Oberspreewald sind als Landeswasserstraße klassifiziert. Mit einer Größe von nur 475 Quadratkilometer gehört der Spreewald eher zu den kleinen UNESCO Biosphärenreservaten Deutschlands. Was wäre der Spreewald ohne seine Spreewaldgurken? Die Gewürzgurken aus der Region sind eine wahre Delikatesse und auch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.

Der Spreewald und die Lausitz gehören zu den schönsten Trachtenregionen Deutschlands. Ein lebendiges Brauchtum bereichert die Region. Die hier lebenden Sorben und Wenden prägen den Landstrich noch heute durch ihre Sprache, die wunderschönen Trachten, Sitten und Bräuche.

Die Sorben auch Wenden genannt, sind eine westslawische Ethnie die vorwiegend in der Lausitz, im östlichen Deutschland, lebt, sie sind in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt. Sie haben neben ihrer Sprache eine offiziell anerkannte Flagge und Hymne. Sorben sind in aller Regel deutsche Staatsangehörige. Sie sind Nachkommen slawischer Volksstämme, die sich bereits vor über 1500 Jahren hier ansiedelten. Es gibt Hypothesen, nach denen diese Volksstämme auch die Vorfahren der auf dem Balkan lebenden Serben waren. Heute haben Sorben und Serben jedoch außer ihrem Namen und ihrer slawischen Abstammung nur wenig gemein. 

Der Krabat: Die bekannteste Sagengestalt der Sorben/Wenden ist der Krabat. Die Sage spielt Ende des 17. Jahrhunderts in der Lausitz und erzählt von dem sorbischen Betteljungen Krabat, der die Zauberkunst erlernt und diese, zum Wohle der Sorben/Wenden, bei der Fruchtbarmachung der Äcker und der Trockenlegung der Sümpfe angewendet hat. Er gilt daher noch heute als Schutzpatron der sorbischen Landbevölkerung. [Der Krabat (entlehnt von kroatisch Hrvat für Kroate) ist eine Sagengestalt der Sorben.]

Fotos der Mitreisenden

Cottbus, Branitz Park und das Lausitzer Seenland

Fotos der Mitreisenden

Berlin, Potsdam und die Slawenburg Raddusch

Fotos der Mitreisenden

Berlin ist die Hauptstadt und ein Land der Bundesrepublik Deutschland

Die „Deutsche Bundesregierung und der Deutsche Bundesrat“ haben dort ihren Sitz. Berlin wurde im Jahr 1237 gegründet, sie war Hauptstadt der Mark BrandenburgPreußens und Deutschlands.. Die Stadt ist mit 3,8 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands und mit 892 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands. Sie ist auch die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde es deutsche Hauptstadt und blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin in vier Zonen aufgeteilt, von den Siegermächte USASowjetunionGroßbritannien und Frankreich zunächst gemeinsam verwaltet, später wurden die drei westlichen Sektoren von den Westmächten USA, Großbritannien und Frankreich verwaltet, der Ostsektor stand unter sowjetischer Verwaltung. Ost-Berlin wurde Hauptstadt der DDR.
Nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten beschloss der Bundestag 1991, dass nicht Bonn, sondern Berlin die Hauptstadt von ganz Deutschland würde. Die Stadt besticht durch ihre außerordentliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, einem reichen Kulturleben und einem lebendigen und zugleich entspannten Lebensstil. Berlin ist die Stadt der Künste, der Künstler und der Museen, ist zweifellos eine der coolsten Städte der Welt und gehört auch zu den 50 schönsten Städten der Welt. Das hat jedenfalls eine Umfrage des britischen Magazins „Time Out“ ergeben.

Sehenswürdigkeiten: Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude, das berühmte Hotel Adlon Kempinski, die Berliner Mauer, das Holocaust Mahnmal - Denkmal für die ermordeten Juden, Checkpoint Charlie, die Museumsinsel, der Berliner Dom, der Getreidemarkt, das Olympiastadion Berlin, die Siegessäule, Schloss Charlottenburg, die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche, der Berliner Fernsehturm, ein 368 m hoher Turm eröffnet 1969 mit einer Aussichtsplattform in 203 m Höhe und einem sich drehenden Restaurant in 207 m Höhe, die Spree  und Vieles mehr.

Potsdam ist die Hauptstadt des Landes Brandenburg an der Havel und mit knapp 190.000 Einwohnern auch dessen bevölkerungsreichste Stadt, ist UNESCO-Welterbe-Stadt, die Stadt der Schlösser und Gärten an den idyllischen Havelseen und eine vielseitige Kulturstadt. Die Stadt ist eingebettet in eine über Jahrhunderte geformte einzigartige Kulturlandschaft. Für viele gilt der Schlosspark Sanssouci als schönste Sehenswürdigkeit in Potsdam. Nirgends ist preußische Lebenskultur und Pracht so deutlich spürbar wie bei einem Spaziergang durch die spektakuläre Gartenanlage, die von den Königen der Hohenzollern über Generationen gepflegt wurde. Hier befindet sich das namensgebende Schloss Sanssouci (ohne Sorge), das sommerliche Refugium Friedrichs II, bekannt als "Friedrich der Große", die schillerndste und berühmteste Persönlichkeit unter den Preußenkönigen (1712-1786). Seine Untertanen nannten den Herrscher fast liebevoll den "Alten Fritz".                                                                                                 Ganz in der Nähe findet man das Orangerieschloss, ein Bauwerk, das genauso in der Toskana stehen könnte, oder die Alte Mühle. Rund einen Kilometer in westliche Richtung befindet sich das Neue Palais, ein Prachtschloss aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, ein riesiger, prächtiger Palast mit zahlreichen Gemälden in prunkvollen Innenräumen im Rokokostil. Der westliche Teil des Parks Sanssouci wird durch das Neue Palais abgeschlossen. Wie kaum ein anderer Bau in Deutschland bietet dieses Schloss einen Einblick in die Pracht königlichen Wohnens. Von Friedrich dem Großen als Sommerschloss errichtet, ist das Neue Palais wegen seiner prachtvollen Einrichtung ein absoluter Höhepunkt jeder Besichtigungstour. Besonders sehenswert sind die Fürstenquartiere. Da der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm II. und seine Gemahlin Auguste Victoria im Neuen Palais zeitweilig lebten und einige moderne Annehmlichkeiten einbauen ließ, kann auf dem Rundgang unter anderem auch ein Badezimmer aus dieser Zeit bewundert werden.

Das Neue Palais gehört zur UNESCO-Welterbestätte Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin. Die Kulturlandschaft in Potsdam und im Süden Berlins ist ein Ensemble von unvergleichlicher Schönheit und Harmonie – kein Wunder, dass sie auch „Preußisches Arkadien“ genannt wird.

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